Der Sommer ist da, und die warmen Tage laden zu Trainingseinheiten, langen Spaziergängen oder entspannten Stunden draußen ein. Doch gerade in dieser Zeit ist es wichtig, dass du darauf achtest, deinen Hund richtig abzukühlen, um Überhitzung und Kreislaufprobleme zu vermeiden. Hunde können ihre Körpertemperatur nur über Hecheln und wenige Schweißdrüsen regulieren, was sie an heißen Tagen schnell an ihre Grenzen bringt. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du deinen Hund im Sommer aktiv schützen, ohne auf Bewegung verzichten zu müssen.

Warum Abkühlung für Hunde so wichtig ist

Hunde überhitzen schneller als wir Menschen. Gerade bei Hundesport, intensivem Spiel oder hohen Temperaturen steigt die Körpertemperatur rasant an. Wird es deinem Hund zu heiß, kann es zu Kreislaufproblemen, Erbrechen, Schwäche oder im schlimmsten Fall zu einem Hitzeschlag kommen. Deshalb solltest du immer ein Auge auf dein Tier haben und schon frühzeitig für Abkühlung sorgen.

Praktische Möglichkeiten zur Abkühlung

Wasser ist die einfachste und effektivste Möglichkeit, deinem Hund Erleichterung zu verschaffen. Viele Hunde lieben es, in Seen oder Bächen zu planschen, wenn ihr draußen unterwegs seid. Hast du keinen Zugang zu einem Gewässer, kannst du deinem Hund auch mit einem Gartenschlauch oder einer Gießkanne vorsichtig über die Beine und den Bauch Wasser laufen lassen. Achte darauf, kein eiskaltes Wasser zu verwenden, um den Kreislauf nicht zu belasten.

Achtung Blaualgen

Im Sommer können sich in Seen oder stehenden Gewässern Blaualgen (Cyanobakterien) stark vermehren, oft erkennbar an einer grün-bläulichen Schlierenbildung oder trübem Wasser. Blaualgen sind für Hunde hochgiftig – bereits kleine Mengen beim Trinken oder beim Ablecken des Fells können zu Vergiftungen führen. Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Krämpfe oder Atemnot. Im Verdachtsfall solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Prüfe vor dem Baden, ob Warnhinweise am Gewässer stehen, und meide bei Verdacht auf Blaualgen den Kontakt zum Wasser.

Feuchte Handtücher können ebenfalls helfen. Du kannst sie über den Rücken legen oder unter den Bauch, um eine sanfte Kühlung zu erreichen. Auch eine Kühlmatte kann zu Hause oder beim Training zwischendurch eine Erleichterung bieten, besonders wenn dein Hund nicht gern nass wird.

Biete deinem Hund immer frisches Wasser an, am besten auch unterwegs. Wenn dein Hund bei Training oder Spaziergang nicht trinken möchte, kannst du ihm eine Pause im Schatten geben, um ihn zum Trinken zu animieren. Auch selbstgemachtes Hundeeis aus Brühe oder Quark kann eine willkommene Abkühlung sein, wenn es dein Hund verträgt.

Training und Bewegung im Sommer anpassen

Du musst im Sommer nicht vollständig auf Bewegung verzichten, aber passe das Training den Temperaturen an. Die besten Zeiten für längere Spaziergänge oder Trainingseinheiten sind früh morgens oder spät abends, wenn es kühler ist. Lass deinem Hund zwischen den Übungen genug Pausen und beobachte, ob er langsamer wird oder vermehrt hechelt. Das ist oft ein Zeichen, dass er eine Abkühlung oder eine längere Pause braucht.

Vermeide Asphalt oder heißen Sand, um Verbrennungen an den Pfoten zu verhindern, und prüfe den Boden im Zweifel mit deiner Hand. Auch kurze Einheiten im Schatten sind oft effektiver als langes Training in der Sonne.

Dein Hund wird es dir danken

Dein Hund möchte oft alles geben, gerade beim Training oder Spielen. Es liegt an dir, ihn vor Überhitzung zu schützen und ihn aktiv bei der Abkühlung zu unterstützen. So bleibt er gesund, motiviert und kann den Sommer gemeinsam mit dir genießen.

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