Die Sonne lacht, die Temperaturen steigen – und dein Hund rast plötzlich wie wild durch den Garten? Willkommen bei den Sommer-Zoomies! Diese typischen Energieausbrüche gehören für viele Hunde zum Alltag, gerade wenn Bewegung durch Hitze seltener wird. Doch wie viel Aktivität ist bei Hitze überhaupt gesund? Was brauchen aktive Hundehalterinnen, die ihren Vierbeinern auch im Sommer gerecht werden wollen?

In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Balance zwischen Bewegung, Abkühlung und Gesundheit findest – ob im Hundesport, beim Gassi oder beim Spielen im Garten.

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Was sind „Zoomies“ eigentlich?

Zoomies – auch „FRAPs“ (Frenetic Random Activity Periods) genannt – sind plötzliche Energieschübe, bei denen Hunde wild herumlaufen, Haken schlagen oder Luftsprünge machen. Meist stecken Freude, Energieüberschuss oder Stressabbau dahinter. Im Sommer nehmen viele Halter sie besonders deutlich wahr, weil die sonstigen Aktivitätsfenster durch die Hitze kleiner werden.

Sommer und Bewegung: Eine Herausforderung für aktive Hunde

Gerade sportliche Hundehalter wissen: Im Sommer ist es oft nicht einfach, den Bewegungsdrang des Hundes zu decken, ohne ihn zu überhitzen. Doch fehlende Auslastung kann zu Frust, Überdrehen und Verhaltensproblemen führen.

Gefahren durch Hitze:

  • Überhitzung (Hitzschlag!)

  • Belastung von Herz und Kreislauf

  • heiße Asphaltböden (Pfotenschutz beachten!)

  • erhöhte Zecken- und Insektengefahr bei bestimmten Zeiten

Top 7 Sommer-Tipps für Bewegung mit Hund – sicher und sinnvoll

1. Trainingszeiten clever wählen

Setze Aktivitäten auf frühe Morgenstunden oder späten Abend. Temperaturen unter 20 °C sind ideal.

2. Wasser integrieren

Planschbecken, Flüsse oder Wasserspiele bieten Bewegung und Abkühlung in einem.
💡 Tipp: Lass deinen Hund schwimmen statt rennen – das schont die Gelenke und trainiert effektiv! Achte allerdings auf Warnungen wegen Blaualgen und beobachte deinen Hund – Stichwort Wasserrute.

3. Indoor-Auslastung nicht unterschätzen

Kopfarbeit schlägt Hitzestress! Schleckmatten, Schnüffelspiele oder Balance-Pads sind echte Sommerhelden.

4. Weniger ist mehr – Intervalltraining statt Dauerläufe

Kurze, intensive Bewegungsphasen mit Pausen dazwischen sind effizienter – und gesünder.

5. Ausrüstung prüfen

Leichte Geschirre, kühlende Westen oder Pfotenschutz (z. B. für heiße Böden) machen den Unterschied.

6. Ernährung anpassen

Einige Hunde fressen im Sommer weniger. Leichte, wasserhaltige BARF-Mahlzeiten oder gefrorene Snacks helfen (siehe unser letzter Beitrag!).

7. Zoomies bewusst nutzen

Lass deinen Hund sich gezielt austoben – auf sicherem Untergrund, ohne Überforderung. Freies Spiel ist ein toller Stressabbau, besonders nach geistiger Arbeit.

cooldown cape front

Kühlwesten vs. Cooldown Capes – meine persönliche Empfehlung

Im Sommer greifen viele Hundehalter:innen zu Kühlwesten – sie werden nass gemacht und kühlen durch Verdunstung. Doch ich persönlich bevorzuge Cooldown Capes – aus guten Gründen:

  • Immer einsatzbereit: Sie brauchen kein Wasser, was sie ideal für unterwegs macht (z. B. auf Turnieren oder langen Spaziergängen).

  • Leicht & unaufdringlich: Cooldown Capes sind deutlich leichter als nasse Westen und beschweren den Hund nicht.

  • Natürliche Kühlung ohne Zwang: Sie funktionieren ähnlich wie Alu-Schattennetze, reflektieren Sonnenstrahlen und verhindern Überhitzung – ohne den Hund „einzupacken“.

Gerade für aktive Hunde, die sensibel auf Nässe oder Gewicht reagieren, sind Capes eine super Alternative zur klassischen Kühlweste. Und: Du musst nicht dauernd nachwässern!

Hier findest du unser empfohlenes Cooldown Cape im Shop

Für Hundesportler: So geht Sommer-Training

Hundesportarten wie Agility, Obedience, Hoopers oder Canicross brauchen im Sommer besondere Rücksicht:

Tipps für Sport mit Hund im Sommer:

  • Kürzere Trainingseinheiten (max. 10–15 Minuten)

  • Pausen im Schatten mit Wasserangebot

  • Warm-up und Cool-down anpassen

  • Kein Training auf heißem Untergrund (z. B. Gummimatten in Hallen)

  • Auf Körpersignale achten: Hecheln, Unruhe, rote Zunge = Warnzeichen

Notfall-Check: Hitzestress erkennen und handeln

Symptome von Überhitzung:

  • starkes Hecheln

  • glasiger Blick

  • Erbrechen

  • Apathie

  • Kreislaufprobleme

Sofortmaßnahmen:

  • in den Schatten bringen

  • mit lauwarmem Wasser abkühlen (nicht eiskalt!)

  • Tierärztin/Tierarzt kontaktieren

Fazit: Zoomies ja – aber mit Köpfchen!

Auch im Sommer braucht dein Hund Bewegung, Struktur und Auslastung – aber mit Augenmaß. Wer als Halter die Signale seines Hundes kennt und clevere Alternativen einbaut, sorgt für Ausgeglichenheit, Gesundheit und gute Laune – ganz ohne Überforderung.

Bonus-Tipp: Die besten Sommerprodukte für aktive Hunde

 


🐶 Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine tierärztliche Beratung. Achte immer auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes – Rasse, Alter, Fitnesslevel und Vorerkrankungen spielen eine wichtige Rolle.

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